So zum Tehma Wassertransferdruck kann ich nur sagen es ist schwerer als man denkt
So schlau bin ich mittlerweile auch schon.

Aber es ist beherrschbar. Das Ganze ist ne Sache der Übung. Je mehr Teile man gemacht hat, desto besser geht es.
Das Hauptproblem ist die gleichmäßige Verteilung und die richtige Dosierung des Aktivators auf der Trägerfolie. Damit steht und fällt das ganze Projekt.
Das Blöde an der Sache ist, dass man nicht sieht, wieviel Aktivator wo auf der Trägerfolie gelandet ist. Die Folie sieht einfach nur naß aus aber ob die nun zuviel oder zuwenig naß ist, sieht man nicht. Naß ist nunmal naß.

Ich werde bei meinen nächsten Versuchen nen Flächensprühkopf auf die Aktivatordose pappen und dann mal schauen. Eine gleichmäßigere Benetzung der Trägerfolie sollte dann im Gegensatz zum Standardsprühkopf schon möglich sein. Schaun mer mal.
Den Flächensprühkopf würde ich sowieso jedem empfehlen, der mit der Spraydose lackieren will. Das Sprühbild ist qualitativ erheblich besser als mit dem Standardkreissprühkopf.
Vielleicht mal ein paar grundlegende Tipps...
-Teile mit Spülmittel gründlich reinigen
-Sparsam mit dem Primer umgehen. Am besten auf der Rückseite des Teils mal probieren. Der Kunststoff im Innenbereich ist sehr empfindlich.
-Wasserbasislack und Flächensprühkopf besorgen. Immer nur dünne Schichten sprühen, lieber einmal öfter ...
-Transferfolie großzügig zuschneiden. Nix ist ärgerlicher als wenn ein ansonsten einwandfreies Dekor an einer Ecke des Teils fehlt, glaubts mir...

-Wassertemperatur zwischen 29°-30°
-Im Behälter mit Klebestreifen nen Rahmen für die Transferfolie bilden, da sie sich sonst zu sehr ausdehnt und das Dekor verwischt.
-Die Folie gleichmäßig auflegen, eventuelle Luftblasen nach aussen drücken/pusten.
-3 Minuten einweichen lassen, dann gleichmäßig mit Aktivator besprühen (Atemschutz und ausreichende Belüftung, das Zeug ist übelst)
-Nachdem sich die Folie entspannt hat (ca 20 sec) Das Teil langsam und gleichmäßig ohne zu stoppen! im Winkel von ungefähr 20° eintauchen.
-Das Teil erstmal für 10-15 min in ne Ecke legen, damit sich das Dekor mit dem Basislack verbinden kann und anschließend in ca 30°c warmen Wasser Folienreste und schleimige Anhängsel abspülen. Ein Rasierpinsel macht sich dafür ganz gut.
-Teil trocknen lassen. Entgegen den Ratschlägen in den Anleitungen keinen Fön benutzen, da bei zuviel Wärme der Basislack ausgasen kann.
-2Schicht-Klarlack in dünnen Schichten aufsprühen und beim letzten Sprühgang darauf achten, dass das Teil gleichmäßig naß glänzt.
- 1-2 Tage aushärten lassen. Nichts ist schöner als ´n gepflegter Fingerabdruck im Lack

An gleichmäßige Strukturen wie Karbon, Nemo oder Benjamin Blümchen würd ich mich noch nicht trauen aber bei Wurzelholz, Granit, Marmor und dergleichen isses nicht sooo schlimm, wenn das Dekor mal verwackelt.
Einfach mal probieren...
Gruß aus FF
Vagabund